Wir tranken, tranken, wachten auf, da riecht die Nacht nach Weihrauch.
Um uns herum ist hoher Wald, dunkel und voll Moos.
Ist das für uns ein Segen, oder ist das für uns ein Hinterhalt?
Beim Betasten lustig, doch für die Seele Zugluft.
Da kommen sie mit Ikonen, mit ganz unbekannten Ikonen.
Und Öllämpchen leuchten ihnen aus dem dunklen Wasser.
Wir standen auf, gingen aus dem Zimmer, wie, weiß ich nicht.
Ich weiß nur. ich muß gehen, ich muß zum warmen Stern..
Groß steht da die Kathedrale, doch unter der Kuppel ist es rabenschwarz.
Die Augen haben sich alle ausgeguckt, zappenduster, nix zu sehn.
Eine Kerze hätte ich hingestellt, aber die sind ausverkauft.
Ich hätte in der Hand Spiritus angesteckt, aber wo krieg ich den her?
Und ringsherum an allen vier Seiten liegt dicker Schnee.
Barfüßig durch den Schnee ist leicht, wenn die Seelen rein sind;
Und wir wären völlig verloren gewesen, wären da nicht Raben und Wölfe.
Die fragten uns: " Wo wollt ihr hin? Vielleicht zum warmen Stern?
Die Kreuze hatte man vergoldet, sie aufgerichtet, wie's grade so kam.
Das Eine, das ein Geschenk war, getauscht gegen Wein.
Aber am Morgen nach dem Rausch gingen sie nach Wasser zum Fluß.
Dort ist statt Wasser - Mongol Schuudan.
Wir wollten ja den Engeln ein Freudenzeichen geben,
aber verloren sie aus dem Augen, verwischten ihre Spuren.
Und es wäre passiert, jeder hätte das gemacht, was er wollte,
wäre da nicht das Licht gewesen von diesem reinen Stern.
Also, was sollen wir tun, wie sollen wir singen, wie, doch nur wegen der leeren Hände?
Und wenn wir nichts zu singen haben, verbrennen wir in der Leere.
Doch singen, aber nicht bis zum Schluß: dann holen die Adler mich
mit ihren weißen Augen und das schwarze Wasser.
Und wenn sie halt kommen - ich bin ja auch ein schwarzer Vogel.
Schau doch, ich kann nicht fliehen; einen Meter noch, da ist nur Eis;
Also geb ich euch Feuerschutz, und ihr helft mir weiter, Wölfe und Raben.
damit einer durchkommt zu diesem warmen Stern...
Na und, was soll's, daß es unter der Kuppel rabenschwarz ist,
Na und, was soll s, daß es zappenduster ist?
Na und, was soll's, daß die Kerzen ausverkauft sind.
Hamm wir kein Licht, wissen wir doch, wo man s herkriegt.
Es ist ja wohl wahr, daß es keine Wege gibt, nur den Trampelpfad,
und daß man für Wunder reine Hände braucht,
Und daß es egal ist, daß uns nur die Raben und Wölfe wärmten,
und sie uns segneten bis hin zum warmen Stern...